HTTPHyperText Transport Protokoll:
TCP-basiertes Protokoll, das zum Austausch von strukturierten
Dokumenten entwickelt wurde. Mittlerweile findet ein Hauptanteil
des Datenverkehrs im Internet über HTTP statt.
Das Protokoll wurde 1989 von Tim Berners-Lee am CERN zusammen mit
dem URL und HTML erfunden; das World Wide Web (WWW) wurde geboren.
XMLeXtensible Markup Language:
XML bezeichnet einen Standard zur Definition von Auszeichnungssprachen,
der als vereinfachte Teilmenge von SGML konzipiert wurde.
Gleichzeitig steht XML in einer losen Verwandtschaft zu HTML,
welches ursprünglich (d. h. bis einschließlich zur Spezifikationsversion 4.01)
selbst als Anwendung von SGML definiert wurde. Mit der
``Extensible HyperText Markup Language'' (XHTML) wurde der Übergang
zu XML als Definitionsbasis vollzogen. Grund dafür war die einfachere
Syntax und damit die Entwicklung einfacherer Parser (die Definition
von SGML umfasst 500 Seiten, jene von XML bloß 26).
Die Namen der einzelnen Strukturelemente für eine bestimmte
Auszeichnungssprache lassen sich frei wählen, diese Auszeichnungssprachen
können dabei alle möglichen Daten beschreiben, als prominentestes Beispiel
Text, aber auch Grafiken oder abstraktes Wissen. Ein Grundgedanke hinter
XML ist es, Daten und ihre Repräsentation zu trennen. Also beispielsweise
Wetterdaten einmal als Tabelle oder als Grafik auszugeben, aber für
beide Anwendungen die gleiche Datenbasis im XML-Format zu nutzen.
Weitere Informationen unter http://www.w3c.org/XML/.
SOAPSimple Object Access Protocol:
Durch das SOAP-Protokoll lassen sich Remote Procedure Calls (RPC)
auf entfernten Systemen ausführen und Daten austauschen. SOAP
setzt auf einige bereits etabliete Standards auf. Zur
Repräsentation der Daten wurde XML gewählt, die Übermittlung
der Nachrichten geschieht per TCP/IP. SOAP über HTTP ist
der am weiten verbreitetste Weg zum Übermittlung der Nachrichten.
Der Benennung als ``Einfaches Objekt-Zugriffs-Protokoll'' ist
geschichtlich bedingt und wird heute keine große
Bedeutung mehr zugesprochen.
WSDLWeb Service Description Language:
Die Web Services Description Language (WSDL) definiert
einen plattform-, programmiersprachen- und protokollunabhänigen
XML-Standard zur Beschreibung von Netzwerkdiensten (web services)
zum Austausch von Nachrichten.
WSDL ist eine Metasprache, mit deren Hilfe die Funktionalität
eines Web Service beschrieben werden kann. Es werden im wesentlichen
die Funktionen definiert, die von außen zugänglich sind, sowie
die Parameter und Rückgabewerte dieser Operationen.
Am 15. März 2001 veröffentlichte das World Wide Web Consortium
die Web Services Description Language (WSDL) Note Version 1.1.
Inzwischen ist auch schon Version 2 in einem Draft-Dokument für
die Sprachdefinition (core language) und die
Nachrichten-Muster (message patterns) verfügbar.
[21, Quelle: Wikipedia - WSDL]
Weitere Informationen unter http://www.w3c.org/TR/wsdl.
UDDIUniversal Description, Discovery & Integration Standard:
UDDI bezeichnet einen Verzeichnisdienst, der die
zentrale Rolle in einem Umfeld von dynamischen Web Services spielen soll.
UDDI ist eine Anwendung von SOAP. Sie stellt mit Hilfe einer SOAP Schnittstelle
einen Verzeichnisdienst bereit. Dieser Verzeichnisdienst enthält Unternehmen,
ihre Daten und ihre Services. Dabei kann man in UDDI zwischen drei Arten
der Informationen unterscheiden: Den ``White Pages'', einer Art Telefonbuch,
den ``Yellow Pages'', also die elektronische Entsprechung der gelben Seiten,
und den ``Green Pages''.
Weiter Informationen bei
Wikipedia:UDDI
und unter http://www.uddi.org/specification.html